Pressemeldung

Deponieerweiterung

16.09.2020

Deponie HAMBERG plant Erweiterung mit Herz und Verstand

Spätestens ab 2023 wird es eng mit der Abfallbeseitigung auf der Deponie HAMBERG. Frühzeitig wird bereits geplant, wie die Deponie – vor allem schonend für die Natur und den Mensch – erweitert werden kann. Das Plangenehmigungsverfahren wird voraussichtlich auf Ende des Jahres dem Regierungspräsidium Karlsruhe vorgelegt. Die Umsetzung der Erweiterung soll 2025 beginnen. Aber was heißt das genau?

Der Enzkreis unterhält im Kreisgebiet südlich der Stadt Maulbronn die Deponie HAMBERG. Sie gewährleistet nicht nur die Entsorgungssicherheit des Enzkreises, sondern auch die der Stadtkreise Pforzheim und Karlsruhe sowie der Landkreise Karlsruhe und Raststatt.

Die Deponiefläche besteht derzeit aus 15 Hektar und ist in fünf Abschnitte (DA I bis DA V) unterteilt. Die ersten vier Abschnitte sind bereits verfüllt. Der aktive Einbaubereich der Deponie liegt derzeit im Deponieabschnitt V im Osten des Deponiegeländes, dessen vollständige Verfüllung absehbar ist. Die Erhaltung der Entsorgungssicherheit – eine gesetzliche Pflicht des Enzkreises – erfordert deshalb weitere Schritte: Die HDG mbH plant intensiv die Flächenerweiterung der Deponie HAMBERG um rund drei Hektar – einer Fläche von ungefähr vier Fußballfeldern. Die vorgesehene Erweiterungsfläche – als DA VI bezeichnet – schließt sich direkt an den Deponieabschnitt V an.

„Die Deponie HAMBERG sichert uns hier außerhalb von Maulbronn an einem bewährten und bestens geeigneten Standort unsere Entsorgungssicherheit.“, Frank Stephan, Geschäftsführer der HDG mbH und Finanzdezernent des Enzkreises sieht im aktuellen Standort auch künftig die idealen Voraussetzungen für die Beseitigung mineralischer Abfälle der Region. So wäre die Erweiterung einer bestehenden Deponie der geringste und schonendste Eingriff in die Natur, im Vergleich zur Findung eines Alternativstandortes und Errichtung einer neuen Deponie.

Zu den wesentlichen Aspekten zur Bewertung der Erweiterung am bestehenden Standort zählen nach Angaben der HDG:

  • Die zu erweiternde Fläche kann zu hundert Prozent zur Beseitigung genutzt werden, da sämtliche notwendige Einrichtungen für den Betrieb vorhanden sind.
  • Die Standsicherheitsbedingungen sind gegeben.
  • Die bestehende Infrastruktur der Deponie für die Anlieferungsfirmen ist sehr gut.
  • Die Technologie und die Köpfe für die fachgerechte Beseitigung der Abfälle sind bereits jahrelang vor Ort.
  • Der Abstand zu den Siedlungen und Weinbergen ist auch nach der Erweiterung gut, sodass die Anwohner auch weiterhin nicht gestört werden. Das Verhältnis zu den Nachbarn ist gut.
  • Freizeitsportler und Touristen der Stadt Maulbronn sind durch die Erweiterung weiterhin nicht gestört.

„Die Erweiterung an dieser Stelle ist logisch. Sie ist das Harmonischste, was der Region, Mensch und Tier passieren kann,“ schlussfolgert Frank Stephan die Pro-Argumente für die Erweiterung. Stephan betont, dass die frühzeitige Information und Aufklärung im Hinblick auf die Erweiterung der Deponie der Bevölkerung und der Interessengruppen HDG am Herzen läge. So habe die HDG unter anderem einen Tag der offenen Tür auf der Deponie geplant, der Corona-bedingt erst einmal verschoben werden müsse. Das sei jedoch nicht die einzige Informationsquelle. Die HDG nutze moderne Kommunikationsinstrumente, wie beispielsweise Soziale Kanäle, um die Bevölkerung und Interessengruppen zu informieren.