Fragen und Antworten

Ausbau Deponieabschnitt V/4

Was wird ausgebaut?

Die Fläche der Deponie HAMBERG besteht derzeit aus ca. 15 Hektar und ist in fünf Abschnitte (DA I bis DA V) unterteilt. Die ersten vier Abschnitte sowie dreiviertel des aktiven Einbaubereichs des Deponieabschnitts V sind bereits verfüllt. Der vierte und letzteTeilbereich ist derzeit noch nicht für den weiteren Einbau fertiggestellt und wird nun ausgebaut.

Warum wird ausgebaut?

Um die Entsorgungssicherheit im Enzkreis sicher stellen zu können, werden weitere Deponie-Kapazitäten benötigt. Daher bauen wir den bereits vorhandenen und genehmigten Deponieabschnitt V/4 für den Einbau aus und schaffen damit weitere Kapazitäten für die Ablagerung mineralischer Abfälle.

Was genau heißt ausbauen?

Ausbauen, nennen wir das Errichten einer sicheren Einbaufläche für mineralische Abfälle. Dazu gehören das Formen des Geländes für die Standsicherheit, der Bau eines Abdichtungssystems und eines Sickerwassersystems zum Schutz der Umwelt. Nach Abschluss dieser Arbeiten erfolgt durch die Genehmigungsbehörde die Abfallrechtliche Abnahme.

Wann beginnen die Bauarbeiten? Wie lange dauern sie?

Nach vorbereitenden Maßnahmen haben die Bauarbeiten im Juli 2021 begonnen. Gemäß Projektplan werden sie voraussichtlich im Herbst 2022 abgeschlossen sein.

Wo genau liegt der Deponieabschnitt V/4?

Die Fläche befindet sich im südöstlichen Teil der Deponie in Richtung der Weinberge, begrenzt durch den Hamberg. Nördlich und westlich grenzt er an die anderen Deponieabschnitte, im Osten schließt Wald an. 

Wie sieht ein Abdichtungssystem aus?

Die Basisabdichtung schirmt den natürlichen Untergrund von dem Abfallkörper ab, damit keine Beeinflussung des Grundwassers erfolgen kann. Dies ist durch die Deponieverordnung so vorgegeben. Die Ausstattung und Dicke des Abdichtungssystems richtet sich nach den dort einzubauenden Abfällen. Die Basisabdichtung der Deponie HAMBERG besteht aus zwei mineralischen Komponenten aus natürlichen mineralischen Baustoffen, einer Asphalt-Trägerschicht, einer Asphalt-Dichtungsschicht und einer Entwässerungsschicht aus abgesiebtem Gleisschotter.

Was bedeutet das für die Bewohner:innen der Stadt Maulbronn und Umgebung?

Die Deponie ist von den umliegenden Gemeinden kaum einsehbar, daher werden Sie von den Bauarbeiten nichts mitbekommen, es sei denn, Sie kommen zur Deponie oder dem Recyclinghof. Durch den Betrieb der neuen Fläche kommt es zu keinem zusätzlichen Lärm, Staub oder LKW-Verkehr in den den nächsten Jahren.

Auch auf Ihre Wartezeiten an der Deponiewaage haben die Bauarbeiten keinen Einfluss.

Was bedeutet das für die Tiere?

Die Fläche grenzt unmittelbar an den Wald und ein Naturschutzgebiet. Die gesamte Baumaßnahme wird deshalb durch eine Biologin begleitet, damit es zu keinen Schäden an Flora und Fauna kommt. Schon seit Jahren sperrt ein Reptilienschutzzaun die Baufläche ab um die Kleintiere davon fernzuhalten.

Vor Baubeginn hat die Biologin die Fläche freigegeben.

Wie lange reicht die Kapazität nach Ausbau?

Die ausgebaute Fläche des Deponieabschnitts DA V/4 reicht für die Anlieferung von mineralischen Abfällen der nächsten drei Jahre ab Fertigstellung.

Wie wird anschließend die Entsorgungssicherheit gewährleistet?

Schon heute planen wir eine Erweiterung der Deponie HAMBERG damit es auch nach den drei Jahren zu keinem Engpass in der Entsorgung von mineralischen Abfällen im Enzkreis kommt. Mehr über die geplante Deponieerweiterung erfahren Sie hier.