Deponie HAMBERG

Von der Tongrube zur Mineralstoffdeponie

Früher haben die Baustoffwerke Mühlacker auf dem Gelände der Deponie HAMBERG Ton für die Ziegelherstellung abgebaut. Von 1972 bis 1996 diente die umgebaute Grube als Deponie für Haus-, Gewerbe- und Sperrmüll und bis Mai 2005 hauptsächlich als Umschlagsanlage und Wertstoffhof.

Das bestehende Gesetz änderte sich: Seit 01. Juni 2005 darf auf Deponien in Deutschland kein unbehandelter Abfall mehr eingebaut werden. Seitdem ist die Deponie HAMBERG eine Mineralstoffdeponie der Klasse DK II.

Im Juli 2010 hat der Enzkreis den Betrieb der Deponie HAMBERG an die neu gegründete HAMBERG Deponiegesellschaft mbH (HDG) übertragen. Die HDG hat den Gesellschaftszweck der Verfüllung im Abschnitt DA V der Deponie sowie der Betreuung in der Stilllegungs- und Nachsorgephase.

Die Deponie HAMBERG ist in fünf Abschnitte unterteilt. In den Deponieabschnitten DA I bis DA IV ist der Einbaubetrieb bereits beendet. Die abschließenden Maßnahmen wie die Abschlussprofilierung, das Aufbringen der oberflächenabdichtung und die Rekultivierung sind in der Planung. 

Der Deponieabschnitt DA V ist zu drei Viertel verfüllt. Der letzte verfügbare Teilabschnitt (DA V/4) wurde Ende 2023 für den Einbau mineralischer Abfälle fertiggestellt. Über die Bauarbeiten erfahren Sie hier mehr! Die mineralischen Abfälle, die hier eingebaut werden, sind hauptsächlich Erdaushub, Bauschutt, Asphalt, Gießereisande, Verbrennungsaschen, Dämmstoffe und asbesthaltige Abfälle. 

Auch die Kapazität in diesem Deponieabschnitt ist endlich. Nach heutigem Stand der Anlieferungen reicht sie noch bis ungefähr Ende 2025. Damit die Entsorgung mineralischer Abfälle im Enzkreis auch weiterhin gesichert ist, hat die HDG die Erweiterung der Deponie geplant und zur Genehmigung eingereicht. Die Deponieerweiterung wird so schonend wie möglich für die Menschen und die Natur erfolgen. Erfahren Sie hier mehr!

Im Deponieabschnitt III der Deponie HAMBERG befindet sich ein Recyclinghof, der vom Enzkreis betrieben wird.

Daten & Fakten

Gesamtdeponiefläche: 18 ha

Übergabe an die HDG: 2010

Mitarbeiter: 8 (insgesamt vom Enzkreis + der HDG)

Deponieklasse: DK I + II

Abfallarten: u. a. Erdaushub, Bauschutt, Asphalt und Dämmstoffe. Hier finden Sie eine Liste (PDF) aller genehmigter Abfallarten.

Infrastruktur: Betriebsgebäude mit Waage, Gassammelstation, Schwachgas-Hochtemperaturfackel, Gasmotor, Regenrückhaltebecken, Sickerwassersammelsystem, -speicherbecken und –vorbehandlungsanlage, Meteorologische Station.

Den Entsorgungssteckbrief der Deponie HAMBERG können Sie hier herunterladen.